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Aktuelles zur Dietwegtrasse

 

Sonntagsspaziergang 12. August 2018
Einladung der Initiative "keine Dietwegtrasse" zum Sonntagsspaziergang am 12. August 2018
» Homepage der Initiative "keine Dietwegtrasse"

Presseerklärung der Fraktion Die Grünen und Unabhängigen zur geplanten Dietwegtrasse 24. Juli 2018

Die Fraktion Die Grünen und Unabhängigen im Reutlinger Gemeinderat lehnen die Dietwegtrasse und deren Planung ab.
Diese entlastet weder Orschel-Hagen noch die Reutlinger Innenstadt. Vielmehr zieht sie Verkehr in das Stadtgebiet hinein. Das kann nicht das Ziel der Stadt Reutlingen sein.
Die Grünen und Unabhängigen fordern zur Entlastung von Orschel-Hagen und der Innenstadt den dreispurigen Ausbau der B 312:
Der Weg vom Achalmtunnel nach Stuttgart bzw. von Stuttgart kommend ist auf der B 312 knapp 4 km kürzer als über den Zubringer Nord und die B 27. Bei nur 24 bzw. 28 km Länge ist dies ein bedeutender Vorteil. Ein dreispuriger Ausbau der B 312, der das Überholen ermöglicht vermeidet Staus und macht die Strecke attraktiv ohne das Stadtgebiet Reutlingen zu belasten. Aus Stuttgart kommende Fahrzeuge, die nicht das Ziel Reutlingen haben, werden von der B 312 direkt in den Tunnel geführt.
Die Dietwegtrasse führt mitten durch die Wohngebieten Orschel-Hagen, Sondelfingen, Storlach und Voller Brunnen und zieht zusätzlich 22.000 KFZ in diese städtischen Gebiete. Der erste Abschnitt von der Rommelsbacher Straße bis zum Orschelweg wird nicht im Tunnel liegen. Damit wird das an den ersten Teilabschnitt des Dietwegs angrenzende Gebiet von zwei Seiten ebenso verlärmt wie der zweite Teil ab dem Orschelweg. Das gesamte Dietweggebiet wird durch die Abgase von 22.000 Autos zusätzlich belastet.
Die Entlastung Orschel-Hagens kann effektiver und deutlich kostengünstiger durch noch mehr Verkehrsberuhigung auf der Nürnberger Straße und den Umbau des Knotens Schieferstraße/Rommelsbacher Straße erreicht werden.
Das Naherholungsgebiet Dietweg wird während der viele Jahre dauernden Bauzeit massiv beeinträchtigt. Über den Dietweg führen Schulwege von Orschel-Hagen zum Albert-Einstein-Gymnasium und zur Minna-Specht-Gemeinschaftsschule.
Die offiziellen Daten für das Projekt sind fehlerhaft - Beispiel Lärm: 0 Einwohner werden mehr belastet - über 4.000 werden entlastet, so die Behauptung. Tatsächlich ist eine extreme Verlärmung zu erwarten oder aber eine grausame Verschandelung der Stadt durch eine Hochstraße mit massiven Lärmschutzeinrichtungen.
Die Darstellung des Kosten-Nutzen-Indexes im Bundesverkehrswegeplan sind zweifelhaft aber nicht überprüfbar, da das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur die Daten nicht offenlegt. Wir vermuten, dass falsche Basisdaten (wie oben beim Lärm) angebliche Vorteile ergeben und so der hohe Kosten-Nutzen-Index zu Stande kommt.